Um das Sektorziel im Jahr 2030 einzuhalten, müssen in T45-Strom 5,7 Mio. Wärmepumpen installiert werden. Darunter sind 0,34 Mio. Hybrid-Wärmepumpen. Sie werden in Gebäuden eingesetzt, die zum Zeitpunkt des Einbaus noch nicht ausreichend für den alleinigen (monovalenten) Betrieb einer Wärmepumpe vorbereitet sind (siehe Kapitel 3.4). An besonders kalten Tagen springt dann ein Gasheizkessel zur Unterstützung der Wärmepumpe an. Nachteil dieser Hybrid-Wärmepumpen ist – neben den höheren Investitionskosten -, dass der Brennstoff Gas voraussichtlich nicht bis zum Ende ihrer Nutzungsdauer verfügbar sein wird. Durch die ambitionierte Dämmung der Gebäude wird ein monovalenter Betrieb der Wärmepumpen sukzessive möglich und der Gaskessel wird überflüssig. Um bis 2030 eine Anzahl von 5,7 Mio. Wärmepumpen zu erreichen, muss ab 2024 mindestens jeder zweite neu installierte Wärmeerzeuger eine Wärmepumpe sein. Dieser grundlegende Umbau des Heizungsmarktes ist bereits in der Wärmepumpen-Offensive des Bundeswirtschaftsministeriums vorgesehen (BMWK 2022a). In den sehr gut gedämmten Gebäuden in diesem Szenario setzen die Wärmepumpen den Strom besonders effizient in Wärme um.